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Wissenswertes




Allgemeines zum Golden Retriever:


Schulterhöhe:
Rüden:           56 cm - 61 cm
Hündinnen:    51 cm - 56 cm

Farbe:
golden, creme-golden,
hellgolden, dunkelgolden
nie weiss !


In Schottland züchtete Lord Tweedmouth Ende des 19. Jahrhunderts, den heute sehr beliebten und wunderschönen langhaarigen Golden-Retriever, aus einem gelben russ. Labrador Retriever, einem roten Irish Setter und den bereits leider ausgestorbenen braunen dt. Wasserspaniel.

Der Golden-Retriever ist der perfekte Familienhund. Der Golden-Retriever ist sehr intelligent und gelehrig. Er ist ruhig und gelassen, trotzdem sehr aufmerksam und keineswegs langweilig. Auch ist er ein geschätzter und zuverlässiger Apportierhund. Der Golden-Retriever ist niemals aggressiv.
Sein geduldiges und sanftes Wesen, machen ihn nicht nur zum besten Freund des erwachsenen Menschen, sondern auch zum besten Kinderfreund.

Der Golden-Retriever eignet sich nicht nur als sportlicher Apportierhund und für den Turnierhundesport sondern auch als Therapiehund, Blindenführhund, für Gehorsamsausbildungen, Spürhund, usw... Er ist kein Schutzhund, aber im Ernstfall durchaus verteidigungsbereit.
Da der Golden-Retriever ursprünglich als Apportierhund nur geschossenes Federwild auf Befehl holte, neigt er nicht zum Streunen und nicht zum Jagen.

Auch für den Hunde-Anfänger, mit keinen oder wenig Erfahrungen, eignet sich der Golden-Retriever, da er leicht zu erziehen und sehr gelehrig ist. Eine liebevolle Erziehung und Haltung ist Voraussetzung für eine lebenslange freundschafltliche Bindung zwischen Mensch und Hund.

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Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie des Hundes (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks. Betroffen sind sämtliche Hunderassen, wobei großwüchsige Rassen das Krankheitsbild besonders häufig ausbilden. Erstmals diagnostiziert wurde sie am Deutschen Schäferhund und wird daher fälschlicherweise hauptsächlich mit dieser Rasse in Verbindung gebracht, obwohl mittlerweile andere Rassen stärker betroffen sind. Die Häufigkeit des Vorkommens (Prävalenz) kann je nach Rasse bis über 50 Prozent betragen.

Die HD ist zu großen Teilen genetisch bedingt!
Trotzdem ist sogar bei deutschen Zuchtverbänden die Zuchtzulassung bis HD-C erlaubt!

Wir züchten nur mit ausschließlich komplett freien Elterntieren.
Ebenso sind deren Vorfahren über viele Generationen zurück
nachweislich komplett frei = HD-A!
Auch sind bei unseren Hunden KEINE
sogenannten Übergangsformen zu einem Hüftschaden vorhanden.


Da falsche Ernährung und Haltung die Ausprägung und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können, handelt es sich um ein multifaktorielles (von vielen Faktoren abhängiges) Geschehen. Klinisch zeigt sich die HD in zunehmender Bewegungseinschränkung und Schmerzhaftigkeit, die infolge der krankhaften Umbauprozesse am Hüftgelenk (Coxarthrose) entstehen. Im fortgeschrittenen Stadium kann nur die Entfernung des Hüftgelenks mit oder ohne Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks eine deutliche Verbesserung herbeiführen.

Die Ellenbogengelenksdysplasie (ED) ist ein
chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen. Die ED stellt eine vererbte Entwicklungsstörung des wachsenden Skeletts dar. Hohes Körpermassewachstum und Fütterungsfehler sind weitere begünstigende (prädisponierende) Faktoren. Die ED beginnt in der späten Wachstumsphase bei vier bis acht Monate alten Jungtieren mit einer schmerzhaften Veränderung des Gelenks und der gelenkbildenden Knochenteile (Osteoarthrose) mit Lahmheit. Der Bewegungsumfang des Ellenbogengelenks ist eingeschränkt. Frühzeichen sind Steifigkeit am Morgen oder nach Ruhepausen. Die Krankheit schreitet lebenslang fort und ist nicht heilbar.
Die ED wird polygenetisch (über mehrere
Gene) vererbt.

Unsere Hunde sind nachweislich über viele Generationen zurück komplett ED-frei!

(Text Quelle: Wikipedia)
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Erbkrankheiten - Erklärung:

Gentest-Untersuchungen wurden bei
Laboklin - Labor für klinische Diagnostik durchgeführt:
 

PRA - Progressive Retinaatrophie
Erbliche progressive (langsam fortschreitende) und letztlich zur Erblindung beider Augen führende Erkrankung. Langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut.

Die Progressive Retinaatrophie (PRA) steht für eine Gruppe von erblich bedingten Photorezeptor- Störungen der Netzhaut, die bei verschiedenen Hunderassen durch unterschiedliche Mutationen hervorgerufen werden.
Die Progressive Retina Atrophie (PRA) ist eine fortschreitende Erkrankung der Netzhaut (Retina). Dabei werden die Photorezeptoren des Auges im Laufe der Zeit zerstört. Die Veränderungen verlaufen bilateral und symmetrisch. Zuerst verlieren die Stäbchenzellen ihre normale Funktion. Dies führt zu zunehmenden Nachtblindheit sowie dem Verlust der Anpassung des Sehvermögens. Durch die Degeneration der Zapfenzellen kommt es schließlich zur völligen Erblindung des Hundes. Der Beginn der Erkrankung variiert innerhalb einer Rasse, häufig erfolgt aber die Diagnose erst im Alter von ca. 6 Jahren.
Man unterscheidet sich spät entwickelnde degenerative Veränderungen von sich bereits im Welpenalter klinisch manifestierenden dysplastischen Störungen. Abgesehen vom Lebensalter, in dem die Erkrankung in Erscheinung tritt, sind die klinischen und ophthalmologischen Symptome ähnlich. Betroffene Hunde zeigen eine bilaterale Mydriasis, das Tapetum lucidum reflektiert verstärkt und das retinale Gefäßnetz erscheint atrophisch.

Die PRA kann in verschiedenen Unterformen unterteilt werden. Klinisch sind diese beim Golden Retriever schwer unterscheidbar.

Genetisch wurden beim Golden Retriever bisher drei Mutationen identifiziert, die zu einer PRA bei dieser Rasse führen können. Neben den zuvor bekannten prcd-PRA und GR-PRA1 genannten Mutationen konnte eine dritte Mutation identifiziert werden, die für PRA beim Golden Retriever ursächlich sein kann. Diese wird als GR-PRA2 bezeichnet.


prcd PRA

Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist eine Augenerkrankung, die zu einer Degeneration der Netzhaut (Retina) und durch kontinuierliches Fortschreiten zur Erblindung führt.
Die Netzhaut, an der hinteren Innenseite des Auges lokalisiert, ist für die Bildentstehung verantwortlich und besteht aus Lichtsinneszellen (Photorezeptorzellen) sowie spezialisierten Nervenzellen. Es werden zwei Typen von Photorezeptoren unterschieden: Stäbchen und Zapfen. Die Stäbchenzellen sind spezialisiert auf das Dämmerungs- (hell-dunkel) und Kontrassehen. Die Zapfenzellen hingegen konzentrieren sich auf das Tages- und Farbsehen.
Bei der prcd-PRA verlieren zuerst die Stäbchenzellen ihre normale Funktion, dies führt zu fortschreitender Nachtblindheit und einem Verlust der Anpassung des Sehvermögens.
Im späteren Stadium werden auch die Zapfenzellen zerstört, so dass es schließlich zur völligen Erblindung des Hundes kommt.
Die klinischen Symptome treten in der Regel schon in der frühen Jugend auf, in den verschieden Hunderassen allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten.


GR PRA 1

Die Progressive Retinaatrophie (PRA) steht für eine Gruppe von erblich bedingten Photorezeptor- Störungen der Netzhaut, die bei verschiedenen Hunderassen durch unterschiedliche Mutationen hervorgerufen werden.
Die Progressive Retina Atrophie (PRA) ist eine fortschreitende Erkrankung der Netzhaut (Retina). Dabei werden die Photorezeptoren des Auges im Laufe der Zeit zerstört. Die Veränderungen verlaufen bilateral und symmetrisch. Zuerst verlieren die Stäbchenzellen ihre normale Funktion. Dies führt zu zunehmenden Nachtblindheit sowie dem Verlust der Anpassung des Sehvermögens. Durch die Degeneration der Zapfenzellen kommt es schließlich zur völligen Erblindung des Hundes. Der Beginn der Erkrankung variiert innerhalb einer Rasse, häufig erfolgt aber die Diagnose erst im Alter von ca. 6 Jahren.
Man unterscheidet sich spät entwickelnde degenerative Veränderungen von sich bereits im Welpenalter klinisch manifestierenden dysplastischen Störungen. Abgesehen vom Lebensalter, in dem die Erkrankung in Erscheinung tritt, sind die klinischen und ophthalmologischen Symptome ähnlich. Betroffene Hunde zeigen eine bilaterale Mydriasis, das Tapetum lucidum reflektiert verstärkt und das retinale Gefäßnetz erscheint atrophisch.

 Golden Retriever:
Die PRA kann in verschiedenen Unterformen unterteilt werden. Klinisch sind diese beim Golden Retriever schwer unterscheidbar. Genetisch wurden beim Golden Retriever bisher drei Mutationen identifiziert, die zu einer PRA bei dieser Rasse führen können. Neben der ursprünglich bekannten prcd-PRA konnten Genetiker des AHT (Animal Health Trust) und der Universität von Uppsala eine weitere Mutation identifizieren, die mit der Entstehung der PRA beim Golden Retriever assoziiert ist. Diese wurde GR_PRA1 genannt. Später wurde außerdem eine dritte Mutation identifiziert, welche beim Golden Retriever für PRA ursächlich sein kann.

GR PRA 2

Die Progressive Retinaatrophie (PRA) steht für eine Gruppe von erblich bedingten Photorezeptor- Störungen der Netzhaut, die bei verschiedenen Hunderassen durch unterschiedliche Mutationen hervorgerufen werden.
Die Progressive Retina Atrophie (PRA) ist eine fortschreitende Erkrankung der Netzhaut (Retina). Dabei werden die Photorezeptoren des Auges im Laufe der Zeit zerstört. Die Veränderungen verlaufen bilateral und symmetrisch. Zuerst verlieren die Stäbchenzellen ihre normale Funktion. Dies führt zu zunehmenden Nachtblindheit sowie dem Verlust der Anpassung des Sehvermögens. Durch die Degeneration der Zapfenzellen kommt es schließlich zur völligen Erblindung des Hundes. Der Beginn der Erkrankung variiert innerhalb einer Rasse, häufig erfolgt aber die Diagnose erst im Alter von ca. 6 Jahren.
Man unterscheidet sich spät entwickelnde degenerative Veränderungen von sich bereits im Welpenalter klinisch manifestierenden dysplastischen Störungen. Abgesehen vom Lebensalter, in dem die Erkrankung in Erscheinung tritt, sind die klinischen und ophthalmologischen Symptome ähnlich. Betroffene Hunde zeigen eine bilaterale Mydriasis, das Tapetum lucidum reflektiert verstärkt und das retinale Gefäßnetz erscheint atrophisch.

Golden Retriever:
Die PRA kann in verschiedenen Unterformen unterteilt werden. Klinisch sind diese beim Golden Retriever schwer unterscheidbar. Genetisch wurden beim Golden Retriever bisher drei Mutationen identifiziert, die zu einer PRA bei dieser Rasse führen können. Neben den zuvor bekannten prcd-PRA und GR-PRA1 genannten Mutationen konnte eine dritte Mutation identifiziert werden, die für PRA beim Golden Retriever ursächlich sein kann. Diese wird als GR-PRA2 bezeichnet.


MH - Maligne Hyperthermie

Vererbte Fehlfunktion des Skelettmuskels.

Die Maligne Hyperthermie ist eine vererbte Fehlfunktion des Skelettmuskels, welche durch Rhabdomyolyse, generalisierte Krämpfe der Skelettmuskulatur, Herzrhythmusstörungen und Nierenfehlfunktionen charakterisiert ist. Diese Problematik entwickelt sich nach Exposition mit Muskelrelaxantien oder flüchtigen Betäubungsmitteln. Die Hunde leiden nach der Gabe dieser Medikamente unter Tachykardie, Hyperthermie und erhöhter CO2-Produktion. Wenn die Medikamente nicht abgesetzt werden, sterben die betroffenen Hunde. Eine Besserung der Symptome kann durch die Gabe von Dantrolen, einem Antagonisten des Calcium-Kanals, erzielt werden.


MD - Muskeldystrophie

Unwillkürlich und progressiv verlaufende Erkrankung.
Erbliche Muskelschwäche/Muskelschwund.

Die Muskeldystrophie beim Golden Retriever und Cavalier King Charles Spaniel (MD) ist eine unwillkürliche, progressiv verlaufende Erkrankung, die X-chromosomal rezessiv vererbt wird. Es handelt sich dabei um das Homolog zur Duchenne-Muskeldystrophie beim Menschen. Betroffene Hunde weisen erhöhte Serum-Kreatinkinase-Werte, Muskelatrophie mit Krämpfen, Fibrosen und Kardiomyopathie auf.
Beim Landseer führt die Mutation bei betroffenen Hunden zu schwerem Muskelschwund, was meist eine Einschläferung nach wenigen Monaten zur Folge hat. Die Krankheit wird beim Landseer autosomal-rezessiv vererbt.


DM Degenerative Myelopathie

Eine Reihe von langsam verlaufender neurologischer Erkrankungen, die mit der Zerstörung / Degeneration des Rückenmarks einhergehen. Bewegungsstörungen.

Die canine degenerative Myelopathie (DM) ist eine schwere neurodegenerative Erkrankung mit spätem Beginn ungefähr ab dem 8. Lebensjahr. Die Erkrankung ist durch eine Degeneration der Axone und des Myelins im Brust- und Lendenteil des Rückenmarks gekennzeichnet, was eine progressive Ataxie und Parese verursacht. Man beobachtet die ersten klinischen Anzeichen in der Hinterhand als Zeichen einer Störung des oberen Motoneurons. Es entwickelt sich eine unkoordinierte Bewegung der Hinterhand, eine gestörte Eigenwahrnehmung und gestörte Reflexe. Wenn die Erkrankung weiter fortschreitet, weitet sie sich auf die vorderen Gliedmaßen aus und manifestiert sich als schlaffe Parese und Paralyse. Die Degenerative Myelopathie wurde zuerst als eine Rückmarkserkrankung insbesondere beim Deutschen Schäferhund beschrieben. Neben dem Deutschen Schäferhund sind aber viele weitere Rassen von der degenerativen Myelopathie betroffen.
Als Risikofaktor für die Entwicklung einer DM wurde eine Mutation im Exon 2 des SOD1-Gens bei vielen Rassen nachgewiesen.


Ichthyose

Umgangssprachlich "Fischschuppenkrankheit", Hautkrankheit durch Gendefekt.
Durch gestörte Abschuppung der Haut bilden sich grosse unterschiedlich
pigmentierte Schuppen. Chronische Erkrankung, keine Heilung möglich.

Die Ichthyose ist eine angeborene Störung der normalen Abschuppung der Haut, der eine Veränderung der Keratinisierung zu Grunde liegt. Der Name Ichthyose leitet sich vom griechischen Wort für Fisch (Ichthýs) ab, da sich bei betroffenen Hunden unterschiedlich pigmentierte, große Schuppen ablösen. Zusätzlich kann die Haut selbst auch unterschiedlich stark pigmentiert erscheinen. Erste Symptome der Erkrankung zeigen sich schon nach wenigen Lebenswochen. Bisher gibt es keine Heilmöglichkeit für die Ichthyose, auch wenn die Schuppenbildung mit zunehmendem Alter abnehmen kann.

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X-chromosomal oder gonosomal rezessiver Erbgang

Für alle Merkmale liegen im Genom zwei Kopien vor. Bei geschlechts-gebundenen Merkmalen erhält das Tier von seinem Vater ein X- oder ein Y-Chromosom und von seiner Mutter eines von zwei X-Chromosomen.

Es existieren fünf Genotypen:

Weibliche Tiere
1. Genotyp xN/xN (homozygot gesund weiblich): Dieses Tier trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken. Es kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.

2. Genotyp xN/xmut (heterozygoter Träger weiblich): Dieses Tier trägt eine Kopie des mutierten Gens. Es hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken, gibt die Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an seine Nachkommen weiter.

3. Genotyp xmut/xmut (homozygot betroffen weiblich): Dieses Tier trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an der Erbkrankheit zu erkranken. Es gibt die Mutation zu 100% an seine Nachkommen weiter.

Männliche Tiere
4. Genotyp xN/y (gesund männlich): Dieses Tier trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken. Es kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.

5. Genotyp xmut/y (betroffen männlich): Dieses Tier trägt eine Kopie des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an der Erbkrankheit zu erkranken. Es gibt die Mutation zu 100% ausschließlich an seine weiblichen Nachkommen weiter.


Der Erbgang verläuft X-chromosomal-rezessiv, d.h. männliche Tiere (XY) werden als Träger des mutierten Gens an der Krankheit erkranken und vererben die Krankheit zu 100% an ihre Töchter. Söhne von betroffenen männlichen Tieren können die Krankheit nur von Seite der Mutter erben.
Bei weiblichen Tieren (XX) verläuft die Vererbung analog zu einem autosomal-rezessiven Erbgang. Weibliche Träger der Krankheit sind klinisch unauffällig, vererben das mutierte Gen aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50%, so dass 50% der männlichen Nachkommen direkt von der Krankheit betroffen sind.
 

Autosomal dominanter Erbgang

Für jedes Merkmal liegen im Genom zwei Kopien vor. Je eine Kopie erhält das Tier von seinem Vater und eine von seiner Mutter. Wird ein Merkmal autosomal-dominant vererbt bedeutet dies, dass ein Tier bereits erkranken kann, wenn es eine Kopie des betroffenen Gens von Vater oder Mutter erhalten hat. Es können also entweder Vater- oder Muttertier das mutierte Gen tragen und damit selbst auch erkrankt sein.


Es existieren drei Genotypen:

1. Genotyp n/n (homozygot gesund): Dieses Tier trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko zu erkranken. Es kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.

2. Genotyp n/Mut (heterozygot betroffen): Dieses Tier trägt eine Kopie des mutierten Gens. Es hat ein erhöhtes Risiko zu erkranken und gibt die Mutation mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an seine Nachkommen weiter.

3. Genotyp Mut/Mut (homozygot betroffen): Dieses Tier trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko zu erkranken oder sehr früh zu sterben. Es gibt die Mutation zu 100% an seine Nachkommen weiter. Dieser Typus kommt sehr selten vor, da er nur entstehen kann, wenn sowohl Vater als auch Mutter betroffen sind.


Dominant vererbte Krankheiten erhöhen oft das Risiko zu erkranken. Diese Veränderung in der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Krankheit bezeichnet man auch als unterschiedliche Penetranz der Mutation. Träger der Mutation und betroffene Tiere erkranken somit nicht immer zu 100% an der Erbkrankheit.
Manchmal treten die Symptome auch erst in hohem Alter auf, so dass es wichtig ist vor einer Verpaarung zu erfahren, ob die Tiere frei von der Mutation sind.

Autosomal rezessiver Erbgang

Für jedes Merkmal liegen im Genom zwei Kopien vor. Je eine Kopie erhält das Tier von seinem Vater und eine von seiner Mutter. Wird ein Merkmal autosomal-rezessiv vererbt bedeutet dies, dass ein Tier nur erkrankt, wenn es je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch Muttertier das mutierte Gen tragen, selbst aber nicht unbedingt erkrankt sein.


Es existieren drei Genotypen:

1. Genotyp N/N (homozygot gesund): Dieses Tier trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken. Es kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.

2. Genotyp N/mut (heterozygoter Träger): Dieses Tier trägt eine Kopie des mutierten Gens. Es hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken, gibt die Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an seine Nachkommen weiter. Ein solches Tier sollte nur mit einem mutations-freien Tier verpaart werden.

3. Genotyp mut/mut (homozygot betroffen): Dieses Tier trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an der Erbkrankheit zu erkranken. Es gibt die Mutation zu 100% an seine Nachkommen weiter und sollte nur mit mutations-freien Tieren verpaart werden.


Träger geben die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Trägern besteht die Gefahr, dass die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind (25%).
Die Existenz von Trägern in einer gesunden Population erhöht die Variabilität des gesamten Genpools, weshalb diese nicht kategorisch von der Zucht ausgeschlossen werden sollten. Eine Verpaarung sollte jedoch immer nur mit mutations-freien Tieren erfolgen, so dass keine homozygot betroffenen Tiere entstehen können.

(Text Quelle: Laboklin Labor für klinische Diagnostik )


 


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